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Windkraft reduziert teure fossile Stromimporte und macht unabhängig

Windkraft und deren Ausbau kann Österreich unabhängiger von Importen aus Russland machen.

Redaktion

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine spitzt sich dramatisch zu und droht trotz diplomatischer Bemühungen immer weiter zu eskalieren. Das hat auch verheerende Auswirkungen auf Österreich. Denn unser Land ist bei der Energieversorgung noch immer zu 63,5 Prozent von fossilen Importen abhängig. Schon jetzt sind die Preise hierzulande für Öl und Gas auf einem Rekordhoch und sie steigen weiter.

Windkraft statt fossile Energie

Gerade in den kalten Wintermonaten, wo weniger Wasserstrom erzeugt werden kann, ist der Energieverbrauch in Österreich hoch. Hier kann gerade die Windenergie aushelfen. Zweidrittel der Windstromproduktion in Österreich wird im Winterhalbjahr erzeugt. „Die Windkraft hat vor allem in der kalten Jahreszeit Hochsaison. Für die Verdrängung von schmutzigem Erdgas aus der Stromproduktion ist der Ausbau der Windenergie daher besonders wichtig“ so Stefan Moidl. Heute kann die Windkraft bereits 11 Prozent des Stromverbrauchs in Österreich decken.

Im Vergleich zu anderen Ländern verfügt Österreich über ein besonders großes Potential der erneuerbaren Energien. „Der Umstieg von schmutzigem Öl, Erdgas und der Kohle auf Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme ist keine Frage des Potentials und der technischen Machbarkeit, denn beides ist vorhanden, sondern nur eine Frage des politischen Willens“, bemerkt Moidl: „Durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und effiziente Energienutzung könnte Österreich sich selbst mit ausreichend Energie versorgen und so mittelfristig unabhängig vom krisengebeutelten Ausland werden.“

Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) hat die wirtschaftliche Basis für den Ausbau der Stromerzeugung aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse geschaffen. Jetzt sind die Bundesländer am Zug. Für den Ausbau der Windkraft und der Erneuerbaren generell ist aber politische Bewegung für bessere Rahmenbedingungen in jedem Bundesland nötig, denn hier liegen die Kompetenzen in den Bundesländern. Die Windkraft braucht dringend die Freigabe neuer Flächen zur Entwicklung von Windparks, Genehmigungsverfahren sind zu vereinfachen und zu beschleunigen, ohne bei der Qualität Abstriche zu machen. Zusätzlich brauchen die Genehmigungsbehörden dringend ausreichend Ressourcen und Personal, damit neue Windräder rasch Realität werden können.

Fotocredit: Pixabay

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