Klimarat-Forderung wird umgesetzt - packmas.jetzt
Energiemeinschaften

Klimarat-Forderung wird umgesetzt

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler setzt eine Forderung vom Klimarat um, Vernichtungsverbot von Neuwaren wird verhandelt.

Redaktion

Unglaubliche Mengen an Neuware werden derzeit vor allem im Onlinehandel vernichtet, weil ihre Rückführung in den Verkaufsprozess höhere Kosten verursacht als die Vernichtung. Diese Verschwendung von Ressourcen soll durch ein Vernichtungsverbot stark eingeschränkt werden, kündigte Umweltministerin Leonore Gewessler heute in einer Pressekonferenz an. Damit wird eine der Forderungen des Klimarats der Bürger:innen nun umgesetzt. Das Klimavolksbegehren hat sich für den Klimarat eingesetzt und sieht diesen ersten Schritt als wichtiges Signal, dass die Empfehlungen ernst genommen werden.

“1,4 Millionen Pakete von völlig ungenutzten Elektrogeräten oder ungetragener Kleidung werden allein in Österreich jährlich vernichtet, vor allem in Online-Handel”, kritisiert Christian Kdolsky vom Klimavolksbegehren. “Der Black Friday befeuert diesen Wahnsinn auch noch.” Darum sei der erste Schritt durch das Klimaministerium zu begrüßen, diese Verschwendung von Ressourcen stark einzuschränken. Dass nun mit den Unternehmen gemeinsam nach einer Lösung gesucht werde, folge ebenfalls der Empfehlung des Klimarats: “Um ein Umgehen durch die Onlinehändler und eine Abwälzung der Kosten auf die Verbraucher:innen zu vermeiden, sollen mit den Firmen ergänzende Vereinbarungen zu deren Selbstverpflichtung getroffen werden.”

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Deutschland hat so ein Gesetz

In Deutschland wurde vor Kurzem ein solches Verbot eingeführt, darum sei wichtig, dass Österreich hier rasch nachfolge. “Unerlässlich ist aber, dass der Regierungspartner mitzieht”, fordert Kdolsky. Die ÖVP habe sich bisher durch Blockieren des Klimaschutzgesetzes hervorgetan und zeige auch sonst keine Bereitschaft, sich gegen die Klimakrise zu engagieren. Auch die 93 Empfehlungen des Klimarats werden geflissentlich ignoriert. “Die Klimaräte haben sich in einem moderierten Prozess getroffen, um den Klimaschutz in Österreich weiterzubringen – es ist fahrlässig, die Hilfeschreie der Bevölkerung nicht endlich zu hören”, so Kdolsky abschließend.

Das Klimavolksbegehren setzt sich für konsequente Klimapolitik ein. Knapp 400.000 Menschen haben das Volksbegehren unterzeichnet, mit dem Entschließungsantrag im Parlament zu den Forderungen wurde es zum historischen Erfolg. Doch es mangelt weiterhin an der Umsetzung. Die Politik hinkt hinter der Erderhitzung her und kommt nicht in die Gänge. Sie muss die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen, die uns und unseren Kindern eine lebenswerte und faire Zukunft sichern. Dafür setzen sich die zahlreichen Freiwilligen hinter dem Klimavolksbegehren unermüdlich ein.

Fotocredit: Pixabay

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