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Voith hat eigenerzeugten regenerativen Strom verdoppelt

Voith veröffentlicht den Nachhaltigkeitsbericht 2021: Voith-Produkte vermeiden mehr CO2, als durch ihren Betrieb verursacht wird.

Redaktion

Die Voith Group hat ihren Nachhaltigkeitsbericht 2021 veröffentlicht. In der 12. Ausgabe des jährlich erscheinenden Berichts dokumentiert Voith die im Geschäftsjahr 2020/21 erzielten Fortschritte des Unternehmens bei der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie und beschreibt künftige Herausforderungen. “Wir wollen einen nachweisbaren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unseres Unternehmens und der Gesellschaft leisten. Dafür setzen wir uns jedes Jahr konkrete, ambitionierte Ziele, an denen wir uns messen lassen”, erklärt Dr. Toralf Haag, CEO der Voith Group. “Der größte Hebel zur Dekarbonisierung steckt in der Nutzungsphase unserer Produkte, das heißt im Einsatz bei unseren Kunden. Alle unsere drei Konzernbereiche tragen mit ihren Produkten und Dienstleistungen zur Dekarbonisierung der Industrie bei.”

Klimaneutralität durch konsequente Maßnahmen

Hinsichtlich der eigenen Nachhaltigkeit hat Voith bereits Anfang des Jahres einen wesentlichen Meilenstein erreicht. Seit dem 1. Januar 2022 arbeitet Voith an allen Standorten weltweit klimaneutral und zählt damit zu den Vorreitern im internationalen Anlagen- und Maschinenbau. Dies gelang insbesondere durch zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. So konnte Voith seit dem Geschäftsjahr 2011/12 den eigenen Energieverbrauch um 130 GWh und damit um fast ein Drittel reduzieren, beispielsweise durch den Einsatz von LED-Beleuchtung, Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung oder Rückgewinnung von Prozesswärme. Für die nächsten Jahre strebt Voith weitere Einsparungen beim Energieverbrauch von mindestens 2,5 Prozent pro Jahr an.

Um die Klima-Neutralstellung bis Anfang 2022 zu erreichen, hat Voith im vergangenen Geschäftsjahr seine Aktivitäten zur Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen intensiviert. Wie im nun veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht als Ziel formuliert, ist es im aktuellen Geschäftsjahr gelungen, den Grünstrom-Anteil am Voith-Strommix im Vergleich zum Vorjahr fast zu verdoppeln und auf 87 Prozent zu steigern. Für diese Umstellung hat Voith seine Einkaufskriterien für den Bezug von Strom angepasst: Vorgabe ist ein möglichst 100-prozentiger Strombezug aus erneuerbaren Energien, wobei Strom aus Wasserkraft bevorzugt und auf Atomstrom verzichtet wird.

Darüber hinaus konnte Voith die Menge des eigenerzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen im Vorjahresvergleich verdoppeln, und zwar auf 6 GWh. Dazu trugen neue Projekte zur Solarstromerzeugung an Voith Standorten in Österreich (Laakirchen, Frankenmarkt, Wimpassing, Sankt Georgen), den Niederlanden (Twello), und in China (Shanghai) bei. Anfang dieses Jahres wurde zusätzlich zu den bereits bestehenden Photovoltaik-Anlagen in Faridabad und Vadodara eine dritte Anlage in Noida, Indien, in Betrieb genommen. Weitere Photovoltaik-Projekte sind in Planung, aktuell an den deutschen Standorten Kiel und Rutesheim. Bis Ende des Geschäftsjahres 2026/27 soll der Umfang des eigenerzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen an allen Voith-Standorten weltweit auf 16 GWh gesteigert werden.

Seit dem Geschäftsjahr 2016/17 konnte Voith seinen CO2-Ausstoß bis zum aktuellen Geschäftsjahr 2021/22 auf 86.000 t reduzieren und damit nahezu halbieren. Voith will bis zum Geschäftsjahr 2049/50 den Anteil der kompensierten CO2-Emissionen durch weitere Einsparungen fossiler Energien und Eigenerzeugung auf ein Minimum reduzieren.

Fotocredit: Pixabay

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