Hirnforscher Täuber: Darum fällt uns das Handeln in der Klimakrise so schwer
Jeder weiß, dass wir unser Verhalten zur Bewältigung der Klimakrise umstellen müssen – das ist aber nicht einfach. Marcus Täuber, Neurobiologe und Hirnforscher, erklärt bei packmas.Hören, warum das so ist.
Von Georg Sander
Marcus Täuber ist Neuobiologe und Hirnforscher, also genau der Richtige, um die Frage zu stellen: Warum fällt es uns als Menschheit so schwer, unser Verhalten zu ändern, wenn wir doch wissen, dass wir es müssen? Bei packmas.Hören spricht der Experte genau darüber. Täuber weiß, dass es Ge- und Verbote, aber auch Nudging braucht, damit wir alle in die richtige Richtung gehen können. Er sagt: “Change, Motivation, Performance – kein Bereich, in dem der Kopf nicht entscheidend mitspielt. Wer sich nicht mit Halbwissen, Kalendersprüchen und Tschakka begnügen möchte, ist hier genau richtig.”
Ein Kernpunkt für ihn ist weiters, dass es auch Vorbilder gibt, die uns nicht mehr ein dickes Auto und einen Wochenendflug als Nonplusultra vorleben. Marcus Täuber studierte in Wien und promovierte in Regensburg. Danach forschte er an der Universität Zürich. Er blickt zurück: “Als 3-jähriger habe ich die Tür des Unterschranks geöffnet, um nachzusehen, wohin das Wasser aus dem Hahn fließt. So zumindest erzählt es meine Familie. Mein Entdeckergeist führte mich in die Neurobiologie, meine Begeisterung für Menschen anschließend in die Wirtschaft. Als Abteilungsleiter vor die Frage gestellt, wie es möglich sei, Führung, Management und Vertrieb zu optimieren, begann ich Erkenntnisse aus der Hirnforschung auf das Business umzumünzen.”
2016 gründete er das Institut für mentale Erfolgsstrategien. In Ausbildungen, Kursen und Keynotes will er Erkenntnisse zu neuronaler Plastizität vermitteln und diese für Gesundheit, Leben und Wirtschaft nutzbar machen. Er ist Mitorganisator des jährlichen internationalen Kongresses für mentale Stärke in Wien.
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