Erde brennt: Studierende besetzen Hörsaal - packmas.jetzt

Erde brennt: Studierende besetzen Hörsaal

Unter dem Motto “Erde brennt” besetzen Studierende seit Montag aus Solidarität mit der seit fast zwei Wochen laufenden Besetzung am Campus der Uni Wien den Hörsaal 1 der Universität für Bodenkultur Wien.

Redaktion

Gemeinsam fordern sie einen radikalen Systemwandel, um die soziale Krise, die Krise im Bildungsbereich und die Klimakrise zu überwinden. Konkret braucht es zum Beispiel mehr Geld für Hochschulen, das Aus für fossile Energieträger und eine Steuer auf Vermögen und Übergewinne.

„Wir haben keine Zeit mehr. Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es zu spät sein. Wir können jetzt schon die ersten Auswirkungen der Klimakrise spüren. Unwetter, Hitzewellen und Waldbrände – all das wird nur schlimmer werden. Wir müssen jetzt unsere Art zu leben und zu wirtschaften ändern, um die Chance auf eine klimagerechte Welt zu haben. Ein System, das auf Ausbeutung basiert, wird uns nur immer weitere Krisen bringen“, sagt Lara Chommakh, Studentin und Sprecherin von Erde Brennt Wien.

„Mit uns sind im Moment vier Universitäten in Österreich besetzt. Wir sind alle Teil der weltweiten Bewegung End Fossil. Auf der ganzen Welt werden gerade Schulen und Universitäten besetzt, um soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit einzufordern. In vielen Städten wurden schon erste Erfolge durch die Besetzungen erzielt. Unser Protest wird so lange gehen, bis soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit Realität sind“, so Lara Chommakh weiter.

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Solidarität

„Wir solidarisieren uns heute auch mit den streikenden Eisenbahner*innen. Statt gerechten Lohn auszuzahlen, blockiert die WKO die dringend nötige Mobilitätswende. Die WKO weigert sich, faire Löhne zu zahlen – und das in Zeiten, in denen Energie- und Lebenserhaltungskosten explodieren. Das zeigt uns ein weiteres Mal, dass sie Profitinteressen vor Mensch und Natur stellt“, so Paul Steyr, Student und Sprecher für Erde Brennt.

Im besetzten Hörsaal an der Universität für Bodenkultur wird während der Besetzung ein vielfältiges Programm angeboten. Der Raum soll als freier Ort für Austausch und Vernetzung genutzt werden. Willkommen sind alle, die sich mit unserem Kampf für eine klimagerechte Zukunft solidarisch fühlen. Um 16:30 werden Studierende im besetzten Hörsaal mit den Professor*innen Daniel Ennöckl, Eva-Maria Baldrian-Wagner, Harald Rieder und Melanie Pichler diskutieren: „Was soll sich in der Wissenschaft tun?“

Fotocredit: Erde brennt

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2 Kommentare
  1. Armin 1 Jahr ago

    Das “Aus für fossile Energieträger” ist beschlossen und bereits in der Umsetzung. Es wird noch sehr spannend zu sehen, wenn zwangsweise fossil-betriebene Heizungen außer Betrieb genommen werden. Das trifft dann vielleicht genau jene Studierenden, die derzeit für eine rasche Umsetzung eintreten. Dann werden manche wieder protestieren, und zwar genau dagegen.

    • Peter Suwandschieff 1 Jahr ago

      Das ist eben eine Frage der Umsetzung. Wenn die politischen Entscheidungsträger wie immer bis zur letzten Sekunde warten, dann könnte ein derartiges Szenario eintreten. Und auch dann wäre jeder Protest gerechtfertigt …

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