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Industrie 4.0: Mehr Nachhaltigkeit durch Digitalisierung

Im Vorfeld des sechsten „Summit Industrie 4.0“ im Wiener Rathaus fand eine Pressekonferenz zum Thema „Mehr Nachhaltigeit durch Digitalisierung“ statt.

Redaktion

Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger sagte: „Ökologie und Digitalisierung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Diese Entwicklung hat bereits lange vor der Pandemie begonnen, aber Corona, Ukrainekrieg und die Energiekrise haben diese Entwicklung noch einmal beschleunigt. In Niederösterreich sind wir davon überzeugt, dass sich Klimaschutz und Wirtschaftswachstum nicht ausschließen, sondern dass ressourcenschonendes Wirtschaften im Einklang mit der Natur eine wichtige Basis für steigendes Wirtschaftswachstum und neue, regionale Arbeitsplätze bildet. Die einzige Möglichkeit diese ambitionierten Klimaziele zu erreichen, sind klimafreundliche Innovationen durch unsere Unternehmen. Sie brauchen dafür die bestmöglichen Rahmenbedingungen. Auch die Digitalisierung ist dafür ein wichtiges Element. Was sie nicht brauchen, sind zusätzliche Verbote und Auflagen.“

Um die Wirtschaft bei der digitalen Transformation bestmöglich zu unterstützen, habe man in Niederösterreich eine Digitalisierungsstrategie entwickelt. „Wir haben das Motto: Den digitalen Wandel nutzen. Für Land und Leute. Es geht darum, digitale Chancen für Menschen und Unternehmen zu erschließen“; führte Danninger weiter aus. Den digitalen Wandel der kleinen und mittleren Unternehmen ermögliche man bestmöglich mit dem „Haus der Digialisierung“. Das Haus werde gerade in Tulln errichtet.

Niederösterreich wolle nicht nur den digitalen Wandel vorantreiben, sondern auch führende Smart-Green-Region Europas werden. Darüber hinaus setze man auf ökologischen Standortentwicklung und wolle Zentrum der Kreislaufwirtschaft in Österreich werden. Danninger dazu:
„Damit Transformation der heimischen Wirtschaft in Richtung Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie auch wirklich erfolgreich ist, braucht es die Digitalisierung. Sie ist die Grundlage, um in allen Lebensbereichen fit für die Zukunft zu sein. Es braucht aber auch schnellere und effizientere UVP-Verfahren. Nachhaltige Investitionen dürfen nicht durch ausufernde bürokratische Verfahren ausgebremst werden. Einschränkungen von Projekten und jahrzehntelange Verzögerungen können wir uns nicht mehr leisten. Wir brauchen daher bei künftigen UVP-Verfahren einen Fast-Track für Energieprojekte und Energieinfrastruktur.“

Henriette Spyra sagte: „Gerade in Zeiten steigender Herausforderungen, von der Versorgungssicherheit, den Auswirkungen der Pandemie und der Ukrainekirse bis zur Klimakrise und die digitalen Transformationen, müssen wir uns vor Augen halten, wie wichtig eine leistungsfähige Sachgüterindustrie für unser Land ist und wie wichtig es ist, sie für die kommenden Jahre mit den richtigen Innovationen und der besten Technologie zu begleiten.“

Für Burgenlands Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann steht fest:
„Durch Industrie 4.0 können sich neue Türen für Arbeitskräfte öffnen, die wir noch nicht kennen. Berufe werden technischer und flexibler. Auf diese Entwicklungen müssen auch unsere Ausbildungsinstitutionen eingehen. Im Zukunftsplan Burgenland sind die Forschungsaktivitäten in den Themenfeldern Digitalisierung, Sicherheit und erneuerbare Energien fest verankert.“

Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, führte aus: „Die Geschwindigkeit, mit der sich Technologien wandeln, ist für die Wirtschaft wie für die Menschen eine große Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine Riesenchance. Digitalisierung soll das Leben der Menschen langfristig verbessern.“ In Wien floriere ein zukunftsorientierter Produktionssektor, der den Menschen in den Mittelpunkt stelle.

Stefan Ehrlich-Adám betonte, dass der Einsatz von „Schlüsseltechnologien enorme Hebel für die digitale und grüne Transformation bietet und entscheidend ist für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und Europas, insbesondere vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen.“

Peter Schleinbach, Bundessekretär für Branchen- und Kollektivvertragspolitik PRO-GE meinte: „Änderungen im Arbeitsumfeld lösen schnell Verunsicherung aus, umso wichtiger ist bei Digitalisierungsprozessen, die Beschäftigten von Anfang an miteinzubeziehen.“ Entscheidend sei, jene Menschen mit auf den Weg zu nehmen, die sich bisher wenig oder gar nicht mit digitalen Systemen und Geräten beschäftigt haben.

„Die letzten zwei Jahre haben uns vor Augen geführt, wie schnell sich stabile Rahmenbedingungen verändern können“, sagte Geschäftsführer Roland Sommer von der Plattform Industrie 4.0 Österreich. Digitalisierung sei in der Gesellschaft angekommen. Laut Sommer sei das Potenzial für Digitalisierung sehr groß, der wesentliche Erfolgsfaktor sei jedoch der Mensch. Mittels Digitalisierung könne man Arbeitsplätze attraktiver machen, bei aller Digitalisierung brauche es auch den Hausverstand.

Fotocredit: pixabay

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