Forderung nach umfassender Kennzeichnung von Lebensmitteln - packmas.jetzt

Forderung nach umfassender Kennzeichnung von Lebensmitteln

Die Umweltschutzorganisation WWF spricht sich für transparente Lebensmittel-Kennzeichnung nach Herkunft und Tierwohl in Handel und Gastronomie aus.

Redaktion

Anlässlich des aktuellen Regierungsstreits fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich eine umfassende Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmitteln im Handel und in der Gastronomie. Zusätzlich muss es dabei um Tierwohl-Standards und Produktionsbedingungen gehen, wofür es auf der nationalen und europäischen Ebene Verbesserungen braucht. Zugleich fordert der WWF die Wirtschaftskammer und die Lebensmittelindustrie auf, ihre Blockaden gegen mehr Transparenz und Rückverfolgbarkeit zu beenden. „Die Menschen müssen wissen, was auf ihren Teller kommt. Eine starke Kennzeichnung würde auch das Billigfleisch zurückdrängen, unter dem das Klima, die Tiere und die heimische Landwirtschaft leiden“, sagt Ernährungsexpertin Hannah-Heidi Schindler vom WWF Österreich. Zum Beispiel wird in Europa fast jedes dritte Kalb in den Niederlanden gemästet und geschlachtet und findet später seinen Weg als Schnitzel in heimische Restaurants, ohne dass dies transparent wird.

Insbesondere bei verarbeiteten und verpackten Lebensmitteln mit der Primärzutat Fleisch, Milch und Eier bleiben wesentliche Inhalte im Dunkeln. Die im Vorjahr aufgrund einer EU-Richtlinie in Kraft getretenen kleinen Fortschritte reichen noch lange nicht aus. „Die Bundesregierung muss den nationalen Spielraum voll ausschöpfen und zusätzlich auf der europäischen Ebene Verbesserungen einbringen“, fordert Hannah-Heidi Schindler. „Die KonsumentInnen haben ein Recht darauf zu wissen, woher ihre Lebensmittel kommen, ob sie umweltfreundlich produziert wurden und wie es den Menschen und Tieren geht, die an der Produktion beteiligt sind – und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“

Der WWF Österreich unterstützt in diesem Zusammenhang die Anliegen des Tierschutz-Volksbegehrens, das ab 18. Jänner zur Unterschrift aufliegt.

Fotocredit: Pixabay

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