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Erste Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Österreichs am Netz

Die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Gänserndorf hat ihren Betrieb aufgenommen.

Redaktion

Diese Woche nahm mit der Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Gänserndorf die erste Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Österreichs ihren Betrieb auf. Es ist die erste von mehreren Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften in ganz Österreich, die der gemeinnützige Verein „e-Gemeinschaft.at“ gegründet hat bzw. gründen wird.

Anlass dafür ist das im Juli verabschiedete Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz. Dieses Gesetz sieht vor, die Stromversorgung Österreichs bis 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Im Fokus des Gesetzes steht auch die Bildung von Energiegemeinschaften, deren Mitglieder sauberen Strom untereinander austauschen können – dies gestaltet sich für viele Netzbetreiber jedoch schwierig. „Klimaschutz muss einfacher werden“, fordert Peter Lauppert, Vorstand der Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Gänserndorf. Derzeit ist der Weg zu einer EEG ein noch sehr steiniger, denn viele lokale Netzbetreiber sind auf das neue Gesetz gar nicht oder nur schlecht vorbereitet. Dass die erste Energiegemeinschaft in Gänserndorf ans Netz geht, ist kein Zufall. Mit der Netz Niederösterreich klappt die Zusammenarbeit am besten.

An einer Energiegemeinschaft teilzunehmen ist jetzt ganz einfach. Der gemeinnützige Verein übernimmt alle Formalitäten bis hin zur Verrechnung. Teilnehmen können einerseits Personen, die Strom produzieren – etwa über ihre Photovoltaik-Anlage – und diesen verkaufen möchten, und andererseits jene, die sauberen Strom beziehen möchten. Mit nur 1 Euro Mitgliedsbeitrag pro Monat können Interessierte den Strom verkaufen bzw. direkt vom Nachbarn kaufen und dabei bis zu 5ct pro kWh sparen. Denn Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften profitieren von niedrigeren Netzgebühren und Steuerbegünstigungen. „Wir laden alle ein, an dieser Pionierarbeit teilzunehmen und die Energiewende aktiv mitzugestalten“, schließt Vorständin von „e-Gemeinschaft.at“, Dr. Martina Maringer, ab.

Die Teilnahme, die aus ganz Österreich möglich ist, erfolgt unbürokratisch und direkt über das Webportal: https://e-gemeinschaft.at/.

Dosenrecycling macht gute Schule

Als nachhaltig orientierte Schule setzt sich die HTL Bregenz für die Entlastung der Umwelt und für Bewusstseinsbildung bei den Schülerinnen und Schülern auf allen Ebenen bereits seit vielen Jahren ein. Die Maßnahmen reichen dabei von einem saisonalen und regionalen Speisenangebot, über eine eigene Photovoltaikanlage zur Energiegewinnung bis hin zur Müllvermeidung und -trennung. Die Schule ist zudem mit dem Gütesiegel „Ökoprofit“ ausgezeichnet. „Wir verstehen Schule als ganzheitliches Lernkonzept. Wir bereiten junge Menschen auf die Zukunft vor – beruflich aber auch für ihr privates Leben“, erklärt Vögel.

„Wichtig ist uns dabei, nachhaltige Konzepte gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu entwickeln und umzusetzen. So gelingt es auch, dass die Maßnahmen letztlich besonders erfolgreich sind.“ Das spiegelt sich auch im Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler wider. In einer aktuellen Umfrage der HTL Bregenz gibt ein Großteil an, dass Umweltschutz ein wichtiges persönliches Thema für sie ist. Neun von zehn Schülerinnen und Schüler finden in Hinblick auf ihre technische Ausbildung wichtig, sich mit Umweltschutz auseinanderzusetzen. Acht von zehn wünschen sich sogar in der Schule mehr darüber zu reden. „Dieses Stimmungsbild der jungen Generation wird auch von anderen repräsentativen Umfragen bestätigt. Der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen ist für junge Menschen ein omnipräsentes Thema, nur bei der Umsetzung sehen wir manchmal noch Luft nach oben. Das gilt vor allem beim Recycling. Deswegen ist nicht nur Aufklärungsarbeit wichtig, sondern auch gemeinsam zu handeln und Dosen richtig zu entsorgen“, so Bierth. „Wir hoffen, dass sich nach diesem gelungenen Start auch weitere Schulen für unsere Initiative interessieren und am Programm mitmachen wollen. Denn: Jede Dose zählt!“

Fotocredit: Screenshot e-gemeinschaft.at

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