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Auch der Sport kann nachhaltiger werden

ASVÖ-Präsident Christian Purrer meint: “Das neues Gesetz macht Energiegemeinschaften für Sportvereine möglich.” So kann auch Sport nachhaltig werden.

Redaktion

Das gestern im Nationalrat beschlossene Gesetzespaket macht den Weg frei für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energieträger in Österreich. Der Gesamtstromverbrauch soll bis 2030 zu 100 Prozent aus solchen Energiequellen gedeckt werden. Christian Purrer, Präsident des Allgemeinen Sportverbandes Österreichs, begrüßt diesen Schritt und setzt auch im Sport auf erneuerbare Energie.

„Was die nächste Generation besonders betrifft, ist Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wir können den Sport nicht einfach abkoppeln vom Rest der Gesellschaft“, sagt Purrer. „Im ASVÖ waren wir schon Vorreiter bei der Durchführung von nachhaltigen ‚Green Events‘. Jetzt wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, die sehr ambitionierten Ziele der ‚Mission 2030‘ zu erreichen. Das Thema Nachhaltigkeit gehört auch in den Sport.“

Photovoltaik auf Sportanlagen fördern

„Wir haben mit unseren Sportstätten ein großes Potential für Photovoltaikanlagen. Wir hoffen, dass sehr viele der 5.500 Vereine im Allgemeinen Sportverband Österreichs die Möglichkeit nutzen, eine kleinere oder mittlere Anlage zu installieren. Die Finanzierung könnte mithilfe von Bausteinmodellen von Mitgliedern oder Sponsoren erfolgen, damit ihre Sportstätten mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Natürlich soll es auch Förderungen in diesem Bereich geben, dafür wird sich der ASVÖ-Bundesverband massiv einsetzen. Ich werde aktiv das Gespräch mit Sportminister Kogler suchen. Mein Ziel ist, in einem ersten Schritt in jedem Bundesland ein Leuchtturmprojekt zu lancieren,“ bekräftigt Purrer.

„Dazu braucht es eine Bedarfserhebung. Auf einer Plattform, die wir zur Verfügung stellen, können die Vereine ihr Interesse für diese Initiative deponieren. Bei einer hohen Beteiligung der Vereine könnte eine signifikante Leistung im Megawattbereich erzielt werden“, sagt Energie-Experte Christian Purrer.

Den Sport fit für die Zukunft machen

„Besonders positiv für den gemeinnützigen Sport sehe ich die Erleichterungen für die Gründung von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften. Solche freiwilligen Zusammenschlüsse sind ökologisch und sozialgemeinschaftlich höchst vorteilhaft und erzeugen Energie aus erneuerbaren Quellen. Für einen Verein tun sich hier viele Möglichkeiten auf: Die eigenerzeugte Energie darf verbraucht, gespeichert oder beispielsweise an die Mitglieder verkauft werden“, fährt Purrer fort. „Sportvereine haben es selbst in der Hand, für den Klimaschutz und zu ihrem eigenen Vorteil tätig zu werden. Das ist eine einmalige Win-win-Situation!“

„Klimaschutz und erneuerbare Energie geht uns alle an“, sagt Christian Purrer, „und der ASVÖ wird sich ganz im Sinne dieser Themen positionieren. Wir wollen einen Beitrag für eine grünere, sauberere Welt leisten, und wir wollen zukunftsfit werden. Sport ist von unschätzbarem Wert, und wir sind seit Langem wertvolle Gesprächspartner in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales. Und ich bin überzeugt, dass der Sport mit seinen tausenden Vereinen und hunderttausenden Mitgliedern auch im Energiesektor einen positiven Fußabdruck hinterlassen wird.“

Fotocredit: Pixabay

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