Wien: Förderung für E-Lastenräder für Betriebe aufgrund großer Nachfrage aufgestockt
Aufgrund der großen Nachfrage wurde die E-Lastenradförderung für Betriebe um 200.000 Euro aufgestockt. Insgesamt stehen damit eine Million Euro aus dem Ökostromfonds des Landes Wien für die Betriebe bereit.
Redaktion
214 Unternehmen wurden bereits bei der Anschaffung von rund 240 elektrischen Lastenfahrrädern und Elektrolastenanhängern finanziell unterstützt. Weitere 148 Betriebe haben sich bereits registriert und bereiten den Kauf vor. Damit wurden für insgesamt 362 Unternehmen derzeit Fördermittel reserviert oder bereits ausbezahlt.
„Mit der Förderung für E-Lastenfahrräder unterstützen wir Wiener Betriebe beim Umstieg auf klimafreundliche Mobilität. Es freut mich, dass die Förderung so gut angenommen wird. Gemeinsam leisten wir einen positiven Beitrag für das Klima“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Kleine und mittelständische Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen
Die FörderwerberInnen sind größtenteils kleine und mittelständische Unternehmen aus einer Vielzahl an Branchen – vom Handel zur Gastronomie, vom Kunst- und Kulturbereich bis zum Bauwesen. Es sind dabei gerade auch diese Sparten und Unternehmen, die am stärksten von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind. „Die Förderaktion leistet damit nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der Klimaschutzziele der Stadt Wien, sondern ist auch eine Unterstützung in der aktuellen Krise“, so Czernohorszky.
Einer der Betriebe, der die Förderung in Anspruch genommen hat, ist LANDKIND. „Wir sind ein Bauernladen und Marktcafé am Schwendermarkt im 15 Bezirk. Im zweiten Lockdown haben wir mit der „Gemmazone“ einen Grätzl-Online-Shop ins Leben gerufen. Neben den Produkten von LANDKIND kann man dort bei 15 anderen Unternehmen aus dem Grätzl einkaufen. Viele Shops. Ein Warenkorb. Eine Zustellung. Ohne die Förderung des Landes Wiens wäre es für uns nicht möglich gewesen, das passende Lastenrad anzuschaffen. Wir haben uns für das eBullitt mit der Lolinerbox entschieden, weil es viel Platz bietet, aber wenig Platz auf der Straße benötigt. Mit dem E-Lastenrad sind wir wesentlich schneller als mit dem Auto. In diesem halben Jahr haben wir beinahe 2.000 Kilometer zurückgelegt“, sagt Stefan Rom von LANDKIND.
Noch rund 20 Prozent der Fördermittel verfügbar
Der Kauf von leichteren E-Lastenrädern für eine Nutzlast zwischen 40 kg und 100 kg wird mit maximal 2.000 Euro gefördert, große elektrische Lastenfahrräder für eine Nutzlast ab 100 kg werden mit bis zu 4.000 Euro (max. 30 % der Netto-Anschaffungskosten) subventioniert. Die Förderaktion endet mit Ausschöpfung des Fördertopfes, spätestens jedoch mit 31.12.2021. Insgesamt stehen dafür eine Million Euro aus dem Ökostromfonds des Landes Wien bereit. Derzeit sind noch rund 20 Prozent der Fördermittel verfügbar.
Fotocredit: UIV / Daniel Shaked