Vertikale Kleingartensiedlungen? - packmas.jetzt

Rendering: Precht

Kleingartensiedlungen sind in urbanen Räumen Rückzugsorte, aber auch schwer zu bekommen. Ein österreichisches Architekturbüro will Abhilfe schaffen. Vertikal.

„Seit Beginn der industriellen Revolution haben wir den Bezug zu unseren Nahrungsmitteln verloren. Nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt hat unter dieser Entwicklung gelitten“, sagen Chris und Fei Precht, den Gründern des Architekturbüros Precht.

Kleingartensiedlungen, wie es sie etwa in Wien recht oft gibt, können da eine Abhilfe sein. Doch es ist durchaus schwierig, einen Kleingarten zu bekommen, die Wartelisten sind lange. Darum präsentieren die Architekten mit The Farmhouse ein Modell, das vertikal ist. Die Kleingärten werden quasi übereinander gestapelt – platzsparend und mit den Vorteilen eines Rückzugsortes, an dem auch selber Obst und Gemüse angebaut werden kann.

Dreieck

Die Siedlung sieht letztlich aus wie ein Kartenhaus, ist aus Holz konzipiert und die Gärten befinden sich an den Schrägen: „Die geneigten Wände schaffen eine Gartenfläche im Außenbereich und bilden gleichzeitig eine V-förmige Pufferzone zwischen den Apartments. Auf diese Weise gelangen eine natürliche Belüftung und viel Tageslicht ins Innere des Gebäudes.“ Hinzu kommt eine natürliche Kreislaufwirtschaft, bei der die Abfallprodukte verwertet werden. Eine Wasseraufbereitungsanlage filtert das Regen- und Abwasser, reichert es mit Nährstoffen an und führt es der Bewässerung in den Gartenanlagen zu. Sonstige organische Reste werden im Keller zu Kompost verarbeitet.

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