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Ökosoziales Forum setzt auf Wissenstransfer

Neuer agrar- und forstwissenschaftlicher Beirat des Ökosozialen Forums setzt auf Wissenstransfer, um dem Klimawandel und Artenverlust entgegenzutreten.

Redaktion

Mit der Gründung eines neuen agrar- und forstwissenschaftlichen Beirats will das Ökosoziale Forum wissenschaftliche Erkenntnisse stärker in die land- und forstwirtschaftliche Praxis integrieren sowie einen durchgängigen Wissenstransfer zu den Konsumentinnen und Konsumenten ermöglichen. Unter dem Motto “fragen säen. antworten ernten.” sollen bewusst Forschungsprojekte gestartet und vor den Vorhang geholt werden, die Lösungen für aktuelle Herausforderungen der Landwirtschaft anbieten. Darüber hinaus sollen im Zuge von Veranstaltungen Ideen ausgetauscht und neue Forschungsprojekte initiiert werden. Der agrar- und forstwissenschaftliche Beitrat setzt sich aus namhaften WissenschaftlerInnen sowie VertreterInnen von Land- und Forstwirtschaft, Bund und Ländern zusammen.

“Bei Diskussionen über Artenverlust und Bienensterben wird bei Ursachen und Lösungen sowie als Betroffener häufig die Landwirtschaft genannt. Dabei stehen sich Kritikerinnen und Kritiker sowie Befürworterinnen und Befürworter der aktuellen land- und forstwirtschaftlichen Praxis gegenüber. Das Ökosoziale Forum hat sich daher das Ziel gesetzt, einerseits die Forschung zu diesen Herausforderungen in den Fokus zu rücken. Denn die Wissenschaft leistet einen wichtigen Beitrag, um Lösungen zu entwickeln und für die Praxis umsetzbar zu machen sowie die künftigen Herausforderungen zu bewältigen. Andererseits sollen das Wissen und die Vorstellungen der unterschiedlichen Gruppierungen vernetzt werden. Gemeinsam wollen wir dazu beitragen, die heimische Land- und Forstwirtschaft noch schonender zu gestalten sowie ihre positiven Effekte weiter zu verstärken”, erklärt der Generalsekretär des Ökosozialen Forums, Hans Mayrhofer. “Der Beirat ist ein Meilenstein in der weiteren erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis zum Wohle der Land- und Forstwirtschaft sowie eine wichtige Ergänzung zum Zentrum für Agrarwissenschaften an der BOKU”, so Hubert Hasenauer, Vizepräsident des Ökosozialen Forums und Rektor der Universität für Bodenkultur Wien.

Kreislaufwirtschaft

Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Wilhelm Windisch von der TU München hat der agrar- und forstwissenschaftliche Beirat den Jahresschwerpunkt “Kreislaufwirtschaft” festgelegt sowie wichtige und zielführende Forschungsprojekte, die sich dem Schwerpunkt widmen, ausgewählt. “Diese Projekte werden im jeweiligen Schwerpunktjahr gezielt vor den Vorhang geholt. Damit wollen wir das Bewusstsein für den Nutzen und den Beitrag der Forschung zu einer effizienten und schonenden Land- und Forstwirtschaft schärfen”, erklärt Mayrhofer das Ziel. “Land- und Forstwirtschaft stehen in Österreich vor zahlreichen Herausforderungen, die sie meistern müssen. Daher haben wir die Initiative bewusst unter das Motto “fragen säen. antworten ernten.” gestellt. Es braucht in einem ersten Schritt das Wissen von Forschungsstellen, das in die Praxis übersetzt wird und von den heimischen Landwirtinnen und Landwirten sowie Forstwirtinnen und Forstwirten umgesetzt werden kann.” Das Ökosoziale Forum bildet hierfür künftig die Schnittstelle mit Unterstützung des neu gegründeten Beirats.

Das Ökosoziale Forum erstellt dazu Factsheets und bietet Interessierten mit dem Forschungs-Update einen Newsletter zur Information. Mit zwei Veranstaltungsformaten, die jeweils einmal jährlich stattfinden, sollen zudem Ideen ausgetauscht und Wissen vernetzt werden: Zum einen wird es Worldcafés geben, in denen Vertreterinnen und Vertreter aller Gruppen zum jeweiligen Jahresschwerpunkt Ideen und Positionen für eine zukunftsfitte Landwirtschaft sammeln. Bei der ebenfalls einmal jährlich stattfindenden Agrar- und Forstwissenschaftlichen Konferenz widmen sich Vertreterinnen und Vertreter von Wissenschaft, Praxis, Politik und Verwaltung zudem explizit dem Wissenstransfer. Das soll künftig die Basis sein, um Anforderungen an eine zukunftsfitte Land- und Forstwirtschaft zu definieren und diese in der Folge wissenschaftlich fundiert in der Praxis umzusetzen und zu erreichen.

Fotocredit: Georges Schneider/ÖSF

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